Die Welt dreht sich auch nach dem 21.12. 2012 weiter, und das Jahr 2012 nähert sich mit großen Schritten seinem Ende. Das Fernsehen macht es vor: Es ist die Zeit für Jahresrückblicke.
So nutze auch ich die Gelegenheit, um die Kinofilme des Jahres noch einmal im Geiste Revue passieren zu lassen und meine ganz persönlichen Top 10 (Links zu IMDB) aufzustellen.
- The Avengers
- Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (The Hobbit: An Unexpected Journey)
- Prometheus – Dunkle Zeichen
- The Amazing Spider-Man
- The Expendables 2
- Dredd 3D
- John Carter – Zwischen zwei Welten
- Savages
- Wie beim ersten Mal (Hope Springs)
- The Cabin in the Woods
Die größte Enttäuschung des Jahres war für mich übrigens The Dark Knight Rises. Nur falls sich jemand fragt, wieso dieser vielfach so hochgelobte Film nicht unter meinen Lieblingsfilmen befindet.
Achtung!
Diese Liste ist rein subjektiv! 😉
Guten Abend!
Bei solchen Top-Listen könnte man sich natürlich unendlich darüber unterhalten. Deine ist rein subjektiv; und das soll sie auch sein.
Vorzüglich finde ich, dass du The Dark Knight Rises nicht in die Liste aufgenommen hast. Für mich persönlich ebenso die grösste Enttäuschung des Jahres.
Obwohl – und jetzt bringe ich trotzdem etwas Kritik an; ich hoffe, du verzeihst mir – ich die Nr. 1 mit The Avengers nicht nachvollziehen kann. Ok, ich weiss natürlich um deine Vorliebe für Comics. Aber da hätte ich mir schon mehr davon erwartet. Oder was genau hat dich da wirklich fasziniert?
Grüsse in deine Richtung, nic
Selbstverständlich können wir uns gerne über meine Liste unterhalten. Gerade deshalb ist alles Subjektive ja so interessant! Und was Du äußerst, ist ja im Grunde keine Kritik, sondern nur eine abweichende Meinung. 🙂
Bei der Besetzung meiner persönlichen Nummer 1 habe ich lange überlegt, bevor ich mich für „The Avengers“ entschieden habe. Warum? Das möchte ich im Folgenden versuchen zu erläutern.
Ja, ich habe eine Vorliebe für Comics und das mag eine (große) Rolle spielen. Allerdings stand ich dem Film auch gerade deswegen extrem skeptisch gegenüber, noch bevor er überhaupt im Kino angelaufen war. Team-Ups und Crossovers sind schon in Comicform extrem schwierig zu erzählen, und in Filmform wurde das in dieser Form bisher noch gar nicht gewagt. Es existierten lediglich verschiedene Einzelfilme, bei denen ganz am Ende in winzigen Szenen Gemeinsamkeiten und Verbindungen geschaffen wurden. Man musste und wollte für die Rächer zusätzliche Charaktere (Hawkeye und Black Widow) erweitern, die bis dato nur sehr untergeordnete Rollen spielten. Außerdem wurde die Rolle des Bruce Banner (Hulk) an den mittlerweile dritten Schauspieler weitergereicht. Alles in allem musste man ein Bild schaffen, das Neulinge und Fans gleichermaßen befriedigt. Meiner Meinung nach waren das nicht die besten Voraussetzungen, um ein solches Unterfangen gelingen zu lassen.
Hinzu kommen die vielen Fehlschläge, die Superheldenverfilmungen in meinen Augen in den letzten Jahren auch schon hinnehmen mussten und zwar immer dann, wenn sich die Macher damit zu viel vorgenommen hatten. So halte ich „Spider-Man 3“ für eine ziemliche Katastrophe, da darin einfach zu viele Aspekte unsauber miteinander verwurstet wurden. Die Inhalte dieses einen Films hätten locker für 3 Filme gereicht. Am Ende wurde die eigentlich sehr interessante Figur des Sandman zur absoluten Randerscheinung und Venom und der schwarze Spider-Man wurden vermengt und storytechnisch drastisch gekürzt und zusammengeschmolzen. Viele wichtige Aspekte fielen einfach hinten über.
Auch die Umsetzung von „X-Men First Class“ fand ich schrecklich, da sie weder der sehr guten Comicgeschichte entsprach, noch für sich genommen überzeugen konnte. Einziger Lichtblick in dem Fall war meiner Meinung nach Michael Fassbender als Magneto.
Als ich dann „The Avengers“ im Kino sah, glätteten sich all meine tiefen Sorgenfalten und ich war äußerst positiv überrascht. Die Story des Films ist komplex, aber nicht zu verworren. Den einzelnen Charakteren wurde genug Raum für ihre Eigenheiten gelassen und auch das Team-Up funktionierte prima. Mark Ruffalo ist mir zwar immer noch ein bisschen zu kräftig als Bruce Banner, das kann ich aber verschmerzen, da er die Rolle trotzdem gut spielt. Generell finde ich die einzelnen Rollen hervorragend besetzt. Der Film führt die Geschichten aus den einzelnen Filmen zusammen und bildet gleichzeitig die Grundlage für weitere Filme – Einzelfilme (Iron Man 3) und Team-Ups.
Das Marvel-Kinouniversum funktioniert mittlerweile ähnlich gut wie das Ultimative Marvel-Universum in den Comics. Es fasziniert Fans mit neuen, aber nicht zu neuen Ideen und stößt auch Neueinsteiger nicht vor den Kopf. Ich finde das klasse und hoffe auf viele weitere Marvel-Filme. Im nächsten Avengers-Film sollte definitiv der neue Spider-Man (Andrew Garfield) integriert werden, der ja nun endlich Netzdüsen statt Netzdrüsen hat.
Marvel macht vor, was DC schon viel zu lange nicht schafft. Ich hoffe ja nach wie vor auch auf einen JLA-Film. Vielleicht eines Tages nach dem nächsten Batman-Reboot … wer weiß.
Jedenfalls spielte all das eine Rolle bei der Auswahl der Nummer 1 meiner Top Ten Filme aus 2012, die ich auch nach wie vor mit „The Avengers“ besetzen würde.
@tigermaus8
Danke dir für diese zusätzlichen Zeilen. Das eine oder andere kann ich jetzt besser nachvollziehen.
Grüsse, nic