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Über tigermaus8

Comic fan, cineast, toy collector, video gamer and Fiat 500 driver, who loves TV series and reads books by Stephen King and Tom Clancy.

Jahresrückblick 2013 – Aber hier, wie überhaupt, …

… kommt es anders, als man glaubt. Dieses Zitat von Wilhelm Busch beschreibt ziemlich genau, wie die vergangenen Monate für mich persönlich verlaufen sind. In Anbetracht des nahenden Jahresendes möchte ich kurz innehalten und 2013 Revue passieren lassen.

Der Verlust des Arbeitsplatzes ist ein einschneidendes Erlebnis. Dabei ist es ganz egal, ob das Beschäftigungsverhältnis ein angenehmes und fruchtbares war, oder – wie in meinem Fall – eher das Gegenteil. Kommt es zum Bruch und tritt dieser unvermittelt ein, gilt es zuallererst den Schock zu überwinden. Dank meinem wunderbaren und verständnisvollen Ehemann, der mich in dieser Zeit in jedem meiner Gedankengänge bestärkte und mich in dem Prozess, mich auf das Wesentliche zu besinnen, unterstützte, war es mir möglich, endlich wieder zu mir selbst zu finden.

Einfach war das nicht. Veränderung bedeutet immer auch, von alten Mustern abzuweichen, etwas Neues zu wagen und etwas zu riskieren. Manchmal ist allzu viel Sinnieren über die möglichen Konsequenzen jedoch wenig hilfreich und ein Sprung ins kalte Wasser angebrachter. In meiner Entscheidung zusätzlich bestärkt, hat mich die bedingungslose Unterstützung von lieben Freunden, die ebenfalls an mich und meine Träume glaubten. Also begann ich an einem Projekt zuarbeiten, das bereits lange zuvor in meinem Kopf herumspukte, wuchs und darauf drängte, angepackt zu werden: ein Roman. Das Manuskript dafür ist über die vergangenen Monate hinweg stetig gewachsen. Mit dem, was ich bis jetzt geschafft habe, bin ich zufrieden, auch wenn es bis zu seiner Finalisierung sicher noch einiger Überarbeitungsrunden bedarf. Das Schreiben ist eine intensive und herausfordernde Beschäftigung, die mir ein Gefühl der Erfüllung vermittelt, welches ich in meinem Berufsleben schon lange nicht mehr empfunden habe.

In seinem letzten Drittel ist das Jahr 2013 für mich zu echter Hochform aufgelaufen. Stück für Stück wurde mein Leben auf den Kopf gestellt. Doch erst durch die Betrachtung aus ungewohnten und teilweise unfreiwillig eingenommenen Blickwinkeln konnte ich neue Möglichkeiten erkennen und nutzen. So wie es aussieht, ist die Zeit der positiven Veränderungen für mich noch lange nicht vorbei. Dazu zu gegebenem Zeitpunkt und an anderer Stelle mehr. Auf das neue Jahr freue ich mich jedenfalls sehr. Ich bin für alle Herausforderungen, die die Zukunft für mich bereit hält, mental gewappnet und gewöhne mich langsam an die stetig zunehmende Anzahl von Neuerungen.

In den kommenden Tagen werde ich in Form meiner persönlichen Hitlisten zu den Themen „Kino“, „Comics“ und „Videospiele“ noch etwas mehr auf das vergangene Jahr zurückblicken. Dennoch möchte ich die Gelegenheit nutzen, all meinen Lesern an dieser Stelle bereits friedvolle und erholsame Weihnachtstage wünschen und mich für das Verfolgen meiner Beiträge herzlich bedanken.

Zwei alte Haudegen

Arnie und Sly. Zwei Actionhelden vom alten Schlag. Ihre erfolgreiche Zusammenarbeit bei The Expendables (Link zu IMDB) und diverse Soloprojekte ließen die Liebe der beiden Haudegen für die Leinwand wieder entflammen. Jeder von ihnen hatte dem Kino aus anderen Gründen für eine Zeit lang den Rücken gekehrt. Regisseur Mikael Håfström vereint die betagten Muskelpakete in seinem neuesten Film Escape Plan für ein weiteres gemeinsames Abenteuer.

Ausbrecherkönig Ray Breslin (Sylvester Stallone) hat seine Gabe, aus jedem beliebigen Gefängnis der Welt auszubrechen, zum Geschäft gemacht. Im Auftrag verschiedener Organisationen überprüft er die Sicherheit in den Haftanstalten und zeigt Mängel auf. Als er einen Auftrag von der CIA annimmt, findet er sich eines Tages im sogenannten „Grab“, dem modernsten Knast der Welt wieder. Das Problem: Bei Transport wird er von seinem Team abgeschnitten und somit jeglichem Rettungsanker für den Notfall beraubt. Zeit für Ray, sich schleunigst neue Freunde zu suchen, die ihn bei Ausbruch unterstützen können. In Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger) findet er schließlich einen Verbündeten. Der Mitinhaftierte ist Teil einer Hackerorganisation und weiß seine Muskeln ebenso einzusetzen, wie seinen Grips. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Ausgang und einer Möglichkeit, mit der Außenwelt zu kommunizieren.

Wo Stallone und Schwarzenegger drauf steht, ist Action drin. Die zwei Helden tun das, was sie am besten können: Draufhauen und sich in flotten, zynischen Dialogen ergehen. Zusammen mit einer spannenden Story ergibt Escape Plan einen durchaus sehenswerten Streifen, der klassische Elemente mit schicken Effekten vereint, ohne dabei zu gekünstelt oder futuristisch zu wirken. In unterstützenden Rollen sind 50 Cent, Vincent D’Onofrio und die wunderbare Amy Ryan als Ray Breslins Team zu sehen. Der fiese Boss des Supergefängnisses wird von James Caviezel verkörpert. Es dürfte wohl niemanden überraschen, dass Escape Plan ganz auf seine zwei Hauptattraktionen zugeschnitten ist. Dennoch können die Nebenrollen allesamt überzeugen – sogar der Rapper wirkt dank Brille seriös und kann seine 50 Cents zur Handlung beitragen.

Mich persönlich hat Escape Plan über die gesamte Laufzeit gut unterhalten. Der geneigte Actionfan bekommt genau das, was er erwartet. Dieser Film ist sicher kein Meilenstein, kann sich im Vergleich zu anderen Genrewerken aber durchaus sehen lassen. Wer den beiden Haudraufs nicht beim Altern zusehen will, oder gedanklich zu sehr an den von ihnen definierten Klassikern hängt, sollte unter Umständen besser Abstand von ihren gemeinsamen Gefängnisprügeleien halten. Ich für meinen Teil kann nicht anders, als fröhlich grinsen, wenn Arnie zum großen Maschinengewehr greift und mit verbissenem Gesichtsausdruck drauflos ballert oder Sly seine überdimensionierten Muckis spielen lässt. In diesem Sinne: Hut ab, weiter so und bitte noch lange nicht in Rente gehen! Ich freue mich schon auf The Expendables 3 (Link zu IMDB)!

Letzte Ausfahrt

Was Komödien und humoristische Elemente auf der großen Leinwand anbelangt, war 2013 bisher ein Jahr, in dem viele Erwartungen unerfüllt geblieben sind. Die Erinnerung an den unglaublich humorbefreiten dritten Hangover-Teil, an das zweite Abenteuer der Rentneragenten, der alle Gags bereits in seinem Trailer verriet, oder an das untote Team aus Cop und den Cowboy, die viel zu viel Potenzial verschenkten, sind nach wie vor präsent. Natürlich gab es dank der falschen Familie Miller oder den lieber pumpenden statt denkenden Bodybuildern bereits einiges zu lachen. Dennoch waren meine Erwartungen an John Turtletaubs neuen Film Last Vegas eher gering. Zu meiner positiven Überraschung hält der Trailer in diesem Fall, was er verspricht und der ungewöhnliche Junggesellenabschied sorgt für 105 Minuten gute Unterhaltung. (Links in diesem Absatz zu meinen Kritiken zu den betreffenden Filmen)

Es ist vor allem den hochkarätigen Schauspielern zu verdanken, dass die doch sehr vorhersehbare Geschichte um den wohlhabenden Senioren Billy und seine ehemalige Jugendgang über die gesamte Länge von Kurzweil geprägt ist. Jeder von ihnen beweist ein überaus großes Maß an Selbstironie. Als Sam (Kevin Kline) und Archie (Morgan Freeman) erfahren, dass Billy (Michael Douglas) mit über 70 Lebensjahren endlich in den Hafen der Ehe einlaufen will, beschließen sie, ihn gebührend aus dem Junggesellendasein zu verabschieden. Fest entschlossen, noch einmal so richtig einen drauf zu machen, sammeln sie ihren nach dem Tod seiner Frau zum Dauergrantler mutierten Freund Paddy (Robert De Niro) ein und fahren nach Las Vegas. Jeden der alten Herren verleiten eigene Wünsche dazu, dem gewohnten Leben und den eigenen vier Wänden für ein paar Tage zu entfliehen. Vom fest eingefahrenen Alltagstrott eines Ehepaares bis zum überfürsorglichen Sohn gibt es genügend Gründe, gemeinsam die guten alten Zeiten noch einmal auferstehen zu lassen. Und dann ist da noch die attraktive Diana (Mary Steenburgen), die in ihrem Ruhestand endlich dem Traumjob als Barsängerin nachgeht und Paddy und Billy auf Anhieb den Kopf verdreht. Dabei steht Letzterer doch kurz davor, eine knackige Dreißigjährige zu ehelichen! Was den langjährigen Freunden zuerst als letzte Ausfahrt zurück in die weit entfernte Jugend erscheint, entpuppt sich immer mehr zum Trip der unbegrenzten Möglichkeiten.

Last Vegas ist eine romantische Komödie, die verschiedene Aspekte rund um das Thema „Alter“ beleuchtet. Die Witze sind dabei durchweg deftiger, als bei anderen Genrewerken wie Wie beim ersten Mal (Hope Springs, Link zu IMDB). Das Wolfsrudel könnte von Billy und Konsorten noch einiges lernen. Es wird gezockt, gesoffen und geflirtet. Doch verkommt der Film trotz viel Schenkelklopfen nie zu einem dauerhaften Abfeuern von übertriebenen Gags. Die leisen Untertöne sind stets spürbar. Regisseur Jon Turtletaub stellt viele wichtige und richtige Fragen – über das Älterwerden, den in unserer Gesellschaft immanenten Jugendwahn, falsche Schönheitsideale und zwischenmenschliche Beziehungen – ohne dabei zu melancholisch zu werden oder den belehrenden Zeigefinger zu hoch zu heben. Last Vegas ist ein humorvoller Lobgesang auf das Leben und die Freundschaft. So kann auf dem feuchtfröhlichen Ausflug in die glitzernde Wüstenstadt jedes Mitglied der Gruppe, an der die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen ist, auch auf die alten Tage noch etwas dazu lernen.

Mit viel Mut und ohne Scheu vor delikaten Themen beweist die alte Garde Hollywoods mit Last Vegas, dass gewisse Ängste und Marotten nur menschlich sind und dass gegen das Altern an sich kein Kraut gewachsen ist. Alle Beteiligten hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit an diesem Film. Billy, Archie, Sam und Paddy lassen die Agenten aus RED 2 und die verkaterte Truppe aus Hangover 3 (Links zu IMDB) ganz schön alt aussehen. Last Vegas reiht sich deshalb mühelos in die Liste der gelungenen Komödien des Jahres ein.

Der Strippenzieher

Mein lieber Freund Herr Hallmackenreuter und ich, wir haben was Geschenke anbelangt so einen Brauch. Neben dem offensichtlichen und unbestreitbaren Ziel, dem jeweils Anderen eine Freude zu bereiten, wird gleichzeitig die subtilere Absicht verfolgt, dessen Horizont zu erweitern. So fand Herr Hallmackenreuter sich schon das eine oder andere Mal vor der Herausforderung, sich einen bunten und lauten Actionfilm mit Riesenrobotern oder eine TV-Serie mit augenzwinkernden Agenten anzusehen. Umgekehrt wurde meine große DVD-Sammlung im Laufe der Jahre um einige Perlen der britischen Unterhaltungsserie sinnvoll ergänzt.

So fand unter anderem die gesammelte Ausgabe der Comedy-Drama-Serie Jeeves and Wooster eines Tages den Weg in mein Regal. Die von 1990 bis 1993 in insgesamt vier Staffeln gedrehten Geschichten um den Lebemann und passionierten Junggesellen Bertie Wooster und seinen treuen Kammerdiener Reginald Jeeves basieren auf den Romanen von P.G. Wodehouse (Link zu Wikipedia). Über die Originaltreue der Umsetzung zu den Büchern kann ich mir kein Urteil erlauben. Herr Hallmackenreuter hat sich einige davon zu Gemüte geführt und ich vertraue auf seine fachmännische Einschätzung, wenn er behauptet, dass die TV-Serie das Flair der Vorlagen zufriedenstellend einfängt.

Schon an der Reihenfolge, in der die Namen im Titel aufgeführt sind, ist unschwer zu erkennen, dass der Valet nicht nur für seinen Master eine große Rolle spielt. Jede Episode der Serie erzählt ein abgeschlossenes Kapitel aus dem turbulenten Leben von Bertie Wooster. Der ehrenvolle, leichtgläubige und stets etwas tollpatschige Single aus Überzeugung lässt sich durch seine vielen Freunde und vor allem durch etliche, resolute Tanten immer wieder in ausweglose Situationen manövrieren, aus denen ihn nur Jeeves befreien kann. Egal ob unfreiwillige Verlobung oder das unauffällige Entwenden eines bestimmten Gegenstandes aus einem ehrwürdigen Haus, der durchtriebene Kammerdiener weiß Rat in jeder Lebenslage. Während der Durchführung seiner fantasievollen Pläne schafft es der eigensinnige Valet obendrein, seinem hilflosen Arbeitgeber mehr oder weniger direkt den eigenen Willen aufzuzwingen. Jeeves Dienste kosten Bertie deshalb oftmals gleich in mehrfacher Hinsicht. Seien es ein Hut oder ein Schnurrbart, die der auf klassische Eleganz bedachte Jeeves aus der Garderobe von Wooster eliminiert sehen möchte, oder eine Reise, die er sich aus Bildungsgründen wünscht, am Ende gewinnt in diesem Fall nicht die Bank, sondern der Butler (man verzeihe mir die falsche Bezeichnung an dieser Stelle aufgrund des zum Satzbau besser passenden Anfangsbuchstaben).

Die einzelnen Erzählungen sind voller Humor und es sind vor allem die Dialoge zwischen Jeeves und Wooster, die diese Serie absolut sehenswert machen. Hinzu kommen wunderbare Aufnahmen von großen Herrenhäusern und kleinen Ortschaften in Großbritannien, welche die 1930er Jahre hochstilisiert wieder auferstehen lassen. Einige Folgen spielen sogar in meiner Lieblingsstadt: New York. Hier beschränkt man sich allerdings bei den Kulissen – mutmaßlich aus Geldgründen – auf einige wenige. Bei Touren durch die Nachtclubs der Stadt die niemals schläft müssen beispielsweise Leuchtreklamen als Einblendungen ausreichen. Die immer wiederkehrenden Zwischensequenzen fallen in jenen Übersee-Folgen besonders auf. Dies schmälert den Sehgenuss freilich nur leicht und möglicherweise nur wenn man sich, wie ich, die gesamten vier Staffeln innerhalb von kürzester Zeit anschaut.

Was hingegen selbst bei größeren Sehpausen zwischen den einzelnen Abenteuern von Jeeves and Wooster ins Gewicht fällt, ist der ständige Wechsel der Schauspieler in wichtigen Nebenrollen. Obwohl fast jede Tante und jeder Freund von Bertie Wooster im Verlauf der Serie mehrere Auftritte hat, gibt es nur ganz wenige, die über alle Folgen hinweg von derselben Person verkörpert werden. Dies geht meiner Meinung nach leider sehr zulasten der Atmosphäre. Kaum hat man einen der schrulligen Charaktere liebgewonnen und sein Äußeres samt seinen Marotten kennengelernt, muss man sich wieder umgewöhnen. Alte Gewohnheiten im neuen Gewand sind bedauerlicherweise weniger wirkungsvoll als würde man ihnen das gewohnte Erscheinungsbild lassen. Immerhin bleiben die beiden Hauptcharaktere erhalten. Stephen Fry (Jeeves) und Hugh Laurie (Wooster) hauchen ihren Figuren hinreißend überzeugend Leben ein und harmonieren perfekt miteinander.

Die Unterredungen zwischen Herr und Meister – so der deutsche Untertitel der Serie – bei denen es im Auge des Betrachters liegt wer gerade welche Rolle einnimmt, trösten über viele der Dinge hinweg, die man als Kritik anführen könnte. Ihnen ist es zu verdanken, dass die sich im Laufe der Zeit ständig wiederholenden Elemente (z.B. Diebstähle, Verlobungen) trotz ihrer Repetitivität unterhaltsam präsentiert werden. Auch lassen sie mich über Szenen und Darstellungen hinwegsehen, die in meinen Augen etwas zu extrem in den Slapstick abrutschen. Situationskomik ist ein mit Britcom untrennbar verbundenes Element. Allein die Dosierung ist mir persönlich bei Jeeves and Wooster hier und da etwas zu unausgewogen (wenngleich Herr Hallmackenreuter zweifellos wahrheitsgemäß feststellt, dass dies an den allermeisten Stellen von Treue zur Buchvorlage zeugt).

Jeeves and Wooster (Link zu IMDB) ist eine äußerst unterhaltsame Serie. Beim Abspann jeder Folge wünsche ich mir einen persönlichen Kammerdiener à la Jeeves. Die Figur des unauffälligen Strippenziehers in Form des wortgewandten und immer respektvollen Dieners ist nicht umsonst weltberühmt geworden.

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Eine Gruppe von Leuten trifft sich in einem abgelegenen Haus. Die geplante, fröhliche Zusammenkunft geht gründlich in die Hose, weil Wahnsinnige nach und nach die Gemeinschaft der Feierwütigen dezimieren. Klingt bekannt? Im Grundsatz ist die Geschichte, die Drehbuchautor Simon Barrett und Regisseur Adam Wingard in You’re Next erzählen auch nichts Neues. Dennoch ist ihr Film nicht einfach neue Standardkost für das gut bevölkerte Horror-Subgenre rund um Hausfriedensbruch (engl. Home Invasion). Was den Davisons in ihrem beschaulichen Landsitz widerfährt, als blutrünstige Mörder ihre mehr oder weniger erholsame Familienfeier stören, ist einfach schrecklich unterhaltsam.

Ohne Rücksicht auf Verluste wird – mit Armbrust, Machete und allem, was der Werkzeugkoffer hergibt – gemeuchelt was das Zeug hält. Zeit für Verschnaufpausen gibt es, aber nur um den nächsten Knalleffekt vorzubereiten. Gekonnt spielen die Macher die Horror-Klaviatur rauf und runter. Fröhlich bedienen sie uralte Klischees. Wer genau hinschaut, kann jede Menge Seitenhiebe auf diverse der bekanntesten Slasher- und Splatter-Werke erkennen. Wer nun denkt, bei You’re Next wären die meisten Elemente bloß billige Kopien, liegt allerdings falsch. Trotz den recht vorhersehbaren Haken, welche die Handlung schlägt, birgt sie genug Originalität und Eigenständigkeit, um für sich stehen zu können. Bemerkenswert ist dabei die eigenwillige Mixtur aus Humor und Ernst, bei sich beide Zutaten stets die Waage halten und die You’re Next in jeder Minute bravourös davor bewahrt ins Lächerliche abzudriften.

Neben überzeugenden und handgemachten, klassischen Splattereffekten sorgt Mads Heldtberg mit präsenter Musik für athmosphärische Dichte und dafür, dass die Schockmomente sitzen. Er erbringt des Beweis dafür, dass geräuschvolle Stille möglich ist. Wenn ein Familienmitlied unbedacht seinen Kopf aus dem Fenster streckt oder vorsichtig einen Flur mit knarzenden Dielen entlang schleicht und eine dräuende Tonkulisse den nächsten Angriff der Killer vorausahnen lässt, kräuseln sich bei den Zuschauern wohlig die Nackenhaare.

Einige der größten Überraschungseffekte von You’re Next hat Sharni Vinson auf ihrer Seite. Ihre Rolle als Erin Harson, die mit einigen sehr nützlichen Fähigkeiten und Tricks aufwarten kann, bei deren Anblick selbst erfahrene „Scream Queens“ wie Jamie Lee Curtis oder Neve Campbell neidisch werden, spielt sie großartig. Dabei ist die unfreiwillige Heldin bloß als Partnerin von Chrispian Davison mit zur Familienfete gekommen. Der von A. J. Bowen verkörperte Sohn der Davisons hat, wie der Rest der Gesellschaft, keine Ahnung, wie erfinderisch seine Liebste in der Not werden kann. Neben der unter anderem durch Re-Animator (Link zu IMDB) bekannten Barbara Crampton als Mutter Aubrey, können auch Nicholas Tucci, Joe Swanberg und Amy Seimetz als restliche Sprösslinge der Davisons überzeugen.

You’re Next ist ein cleverer Horrorfilm, der bekannte Elemente mit neuen Ideen kombiniert. Durch die temporeiche Inszenierung vergehen 95 Minuten wie im Flug. Obwohl nichts völlig neu erfunden wird, funktioniert das Gesamtkonzept wunderbar. Fans des gepflegten und mitunter expliziten Mordens haben freilich keine Angst vorm bösen Wolf und vor fiesen Mördern mit Tiermasken schon gar nicht. Es ist jedoch durchaus wahrscheinlich, dass selbst Schreckerprobte während You’re Next das ein oder andere Mal im Kinosessel zusammenzucken. Nach zwei Jahren seit seinem Entstehen hat der Film den Weg in die Kinos gefunden. Horrorliebhaber lassen sich diese Gelegenheit nicht entgehen.

Göttliche Unterhaltung

Ein bisschen Bammel hatte ich schon, als ich den Kinosaal betrat, um mir den brandneuen Marvel-Streifen anzusehen. Nach dem furiosen ersten Leinwand-Team-Up der Avengers hat nach Iron Man nun der Donnergott seinen nächsten Solo-Auftritt. Das dritte Abenteuer des Mannes in der eisernen Rüstung konnte mich nicht wirklich begeistern (Interessierte können meine Kritik hier nachlesen). Hoffnung, dass das enttäuschende Erlebnis ein Einzelfall im Marvel-Filmuniversum bleiben könnte, machten Wolverines Ausflug nach Japan (hier entlang zu meiner Kritik), sowie die fantastischen Trailer zu Thor: The Dark World. Warum man den Titel für Deutschland in Thor: The Dark Kingdom umbenannt hat, kann und will ich nicht verstehen. Lokale Untertitel kann man irgendwie verargumentieren, aber ein neuer englischer Titel ist in meinen Augen schlicht unnötig.

Marvels nordische Saga um die mächtigen, außerirdischen „Götter“ war schon immer etwas Besonderes. Thor und seine Geschichten aus Asgard hoben sich seit jeher von den Erlebnissen seiner Superheldenfreunde von der Erde ab. Seine Welt ist fantastisch, mystisch und hat ihre ganz eigenen Gesetze. Die sehr originalgetreue Umsetzung des alten Königreiches mit all seinen Einwohnern und ihren aufwändigen Kostümen war es, die mich bereits vor zwei Jahren begeisterte, als Kenneth Brannagh den Donnergott zum ersten Mal ins Kino brachte – ganz ohne Angst vor großen Helmen mit markanten Hörnern. Ein Wechsel unter den Machern geht bei Filmfortsetzungen in den allermeisten Fällen mit spürbaren Unterschieden einher. So war es beispielsweise der unverkennbare Stempel von Shane Black, der meiner Meinung nach nicht ganz mit Iron Man harmonieren wollte. Mit Regisseur Alan Taylor hat man im Falle von Thor jedoch einen wirklich passenden Ersatz gefunden. Der erfahrene Filmemacher kennt sich durch seine Arbeit für diverse TV-Serien, wie Game of Thrones oder Die Sopranos, mit fantastischen und komplizierten Familiengeschichten aus (Links zu IMDB). Comicautor Christopher Yost, der sich für das Drehbuch zu Thor: The Dark Kingdom verantwortlich zeigt, bringt das nötige Wissen und den gebührenden Respekt für die Vorgeschichte des Hammerschwingers in gezeichneter und gefilmter Form mit.

Nachdem er gemeinsam mit den irdischen Helden in New York den Angriff der Chitauri erfolgreich abgewehrt hat, ist Thor zurück in seine Heimat Asgard gereist. Seinen hinterlistigen Bruder Loki, der für die Katastrophe auf der Erde verantwortlich ist, nahm er mit. Eingekerkert in einer Zelle im Verlies, verbüßt dieser seine gerechte Strafe, während Thor seiner Aufgabe als Sohn des Königs nachkommt und den Frieden in den neun Welten, über die die Asen als Beschützer wachen, wieder herstellt. Egal wo im Universum er sich befindet, sein Herz lässt ihn sich ununterbrochen nach der Menschenwelt sehnen. Mithilfe von Heimdall, dem Wächter der Götter und Herrn über die Regenbogenbrücke Bifröst, dem Reiseportal der Asen, behält er seine große Liebe, Jane Foster, stets im Blick. Als die ambitionierte Wissenschaftlerin plötzlich verschwindet, greift Thor ein. Das glückliche Wiedersehen wird überschattet von einem Fund den Jane zufällig macht. Dieser ruft das uralte, gefährliche und längst besiegt geglaubte Volk der Dunkelelfen auf den Plan, dessen Anführer Malekith nach der Zerstörung nicht nur einer Welt trachtet. Gegen den Willen von Allvater Odin schmiedet der Donnergott einen gefährlichen Plan, in dem unter anderem Loki eine wichtige Rolle spielt.

Mit Malekith erweckt Christopher Yost einen alten Feind aus den Geschichten um den Donnergott zum Leben. Trotz einiger Vereinfachung der Zusammenhänge bleiben die wichtigsten Eigenschaften des Bösewichtes erhalten, der durch Christopher Eccleston in einer beeindruckenden Maske wahrhaft bedrohlich verkörpert wird. Chris Hemsworth war von Anfang an wie geschaffen für die Rolle des aufbrausenden, blonden Haudrauf, der lieber mit seinem Hammer zuschlägt, als lange zu diskutieren. Der nicht umsonst sehr beliebte Charakter des Loki, wird ein weiteres Mal als perfekter Gegenspieler für wundervolle Dialoge mit dem Donnergott etabliert. Der doppelzüngige Meisters der Täuschung ist und bleibt Tom Hiddelstons Meisterstück. Anthony Hopkins passt als Allvater wie die Faust auf Odins gesundes Auge. In Thor: The Dark Kingdom hat er endlich ein paar wichtigere Szenen. Etwas mehr Zeit bekommen auch Lady Sif und die Drei Krieger. Die Parts der insgesamt vier Charaktere hätten, ginge es nach mir, ruhig noch etwas erweitert werden können. Volstagg (Ray Stevenson), Fandral (Zachary Levi) und Hogun (Tadanobu Asano) sowie die von Jaimie Alexander gespielte Kriegerin bieten jede Menge ungenutztes Potenzial, von dem ich hoffe, dass es in kommenden Thor-Filmen genutzt wird.

In seinen 112 Minuten gewährt der Film der Geschichte Zeit, sich zu entfalten und all seinen Charakteren Raum, fühlbar in Erscheinung zu treten und bei den Zuschauern bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Der Wechsel zwischen Action und Romantik, Düsternis und Farbenfreude, Humor und Ernst sorgt durchgehend für Abwechslung. Komponist Brian Tyler passt seine Musik perfekt an das Geschehen an und untermalt es stimmungsvoll, aber nicht zu aufdringlich. Insgesamt kommt Thor: The Dark Kingdom etwas getragener daher als Iron Man 3 oder The Avengers, wo ein Kampf den nächsten jagt (Links zu IMDB). Ich persönlich sehe gerade darin eine Stärke des Films. So wird die Welt des Donnergottes auch für diejenigen, die keine Comics lesen, mit Hintergrund und Leben gefüllt. Wer noch tiefer in das Marvel-Filmuniversum eintauchen möchte, kann die Vorgeschichte zum Film in Comicform nachlesen (Link zur Produktseite auf der Webseite des Panini-Verlages). Ein bisschen Vorwissen ist zum Verständnis des Films generell ratsam, wenngleich nicht zwingend nötig. Wer „The Avengers“ und „Thor“ nicht gesehen hat, wird zwar die Hauptgeschichte, jedoch nicht alle Feinheiten erfassen können. Dies ist das unvermeidliche Resultat des wachsenden Marvel-Filmuniversums.

Thor: The Dark Kingdom verbindet epische Fantasy mit brachialen Heldentaten und super Schurken. Dieses Werk bringt Mjölnir und seinen Besitzer zurück zu ihren Wurzeln und bietet einfach göttliche Unterhaltung. Die nächsten Helden stehen bereits in den Startlöchern und versprechen für das kommenden Jahr jede Menge Nachschub für Superheldenfans und alle, die es werden wollen.

An alle, die Lust auf einen Gang ins Kino und einen Besuch bei Marvels Donnergott bekommen haben, erfolgt an dieser Stelle noch der wichtige Hinweis: Bitte unbedingt bis ganz zum Ende sitzen bleiben, also den GESAMTEN Abspann von „Thor: The Dark Kingdom“ abwarten!

Alles nur ein Spiel

Sieg und Niederlage. Diese beiden Seiten, die das Ende vieler Kriege markieren, lernen Kinder schon früh beim Spielen kennen. Ein jeder Wettkampf – und sei es nur eine Partie „Mensch ärgere Dich nicht“ – begeistert seine Teilnehmer gerade durch die mit Glück und Erfolg verbundenen Gefühle. Auseinandersetzungen nach bestimmten Regeln zu führen, wird mit den auf dem Spiel stehenden Konsequenzen allerdings immer schwieriger. Was würde passieren, wenn man das Kriegsspiel auf eine andere Ebene hebt und ein ganzes Militär aus Kindern aufbaut? Dieser Frage widmet sich Ender’s Game – Das große Spiel. Die Hollywood-Verfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Romans von Orson Scott Card läuft diese Woche in den deutschen Kinos an.

Der titelgebende Held des Films ist Andrew „Ender“ Wiggin, ein Junge, der nur zu einem Zweck geboren wurde: An der Militärschule soll er zu einem erfolgreichen Soldaten ausgebildet werden und zur Rettung der Erde beitragen. Der Heimatplanet der Menschen ist in großer Gefahr. Insektoide Aliens namens „Formics“ haben die Erde angegriffen. Ihre Invasion konnte unter immensen Verlusten zurückgeschlagen werden. Das Ziel der „Internationalen Flotte“ ist es nun, die herausragendsten Talente so früh wie möglich zu erkennen und sich mithilfe ihrer Fähigkeiten für die nächste Schlacht zu rüsten. Dass besondere Begabung Probleme für ihren Träger und dessen Mitmenschen birgt, muss Ender schnell und erbarmungslos lernen. Um sein Ziel, das ihm von Colonel Hyrum Graff stetig eingebläut wird, zu erreichen und der Beste zu werden, muss er sich in verschiedenen Disziplinen beweisen. Die Uhr tickt, denn auch der Gegner rüstet sich für seinen nächsten Angriff. Im Angesicht der Bedrohung ist eben nicht alles nur ein Spiel.

Im Zuge der Verfilmung seines Buches wurde über Autor Orson Scott Card viel und heftig diskutiert. Bei seinen homophoben Äußerungen kann ich nur den Kopf schütteln. Die Schauspieler des Films schließen sich da weitestgehend an, allen voran Harrison Ford, der die Zuschauer darum bat, das Werk von Regisseur Gavin Hood nicht unter diesem Aspekt zu betrachten. Seinen Wunsch habe ich mir zu Herzen genommen, auch da ich die Buchvorlage nicht gelesen habe. Man möge es mir deshalb nachsehen, wenn ich den Film nicht auf seine Treue zum Original hin analysieren kann. Was ich mir kürzlich immerhin zu Gemüte geführt habe, ist die erste Hälfte der Comicadaption des Buchs, die auf Deutsch bei Panini Comics erschienen ist (Link zur Produktseite auf der Webseite des Verlages). Diese empfand ich als sehr gelungen.

Zurück zum Film. Während der gesamten Spielzeit von etwas unter zwei Stunden hat mich Ender’s Game gut unterhalten. Die Spezialeffekte sind qualitativ absolut hochwertig und verleihen dieser Zukunftsvision ein individuelles Aussehen. Das Design der überdimensionierten, außerirdischen Käfer und der verschiedenen Raumschiffe gefiel mir gut. Die Höhepunkte des Films liegen für mich ganz klar in den Weltraumschlachten. Diese und ein paar interessante Auseinandersetzungen im sogenannten „Kampfraum“, in dem Ender und seine Mitkadetten in der Schwerelosigkeit in einem Kriegsspiel gegeneinander antreten müssen, sorgen für Kurzweil. Das „Gedankenspiel“, mit dem sich Ender in seiner Freizeit beschäftigt, ist komplett und so gekonnt computeranimiert, dass man sich fragen möchte, ob man nicht im gesamten Film auf Schauspieler hätte verzichten können.

Was die Geschichte betrifft, lässt mich das Gefühl nicht los, dass einiges an Potenzial verschenkt wurde. Bei all der klaren, bunten und sehr sterilen Optik wirkt das Geschehen oftmals ungreifbar. Das durchweg hohe Erzähltempo lenkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer hastig von einem Charakter zum nächsten. Kurze, aber wichtige Szenen geraten dadurch zu schnell in Vergessenheit. Konflikte werden dargestellt, allerdings nicht vertieft. Genaue Informationen zu den Beweggründen der einzelnen Personen, werden keine vermittelt. Die Rettung der Welt ist ein nobles Ziel. Bei all der Fokussierung auf Planung und Vorbereitung und Betonung der verheerenden Folgen des ersten Alien-Angriffs, erscheint es mir jedoch als alleiniges Motiv für viele Figuren als zu schwach.

Der Film raubt selbst der Hauptfigur einige ihrer wichtigsten Facetten. Das sehe ich schon daran, dass der Comic mehr davon offenbart. Schuld daran trägt nicht allein das Drehbuch. Asa Butterfield macht seine Sache als Ender nicht schlecht. Dass es bessere Jungtalente gibt, die unterschiedliche Emotionen differenzierter darzustellen wissen, beweisen sein Schaupielkollege Conor Carroll, der sich als Bernard weit wandelbarer zeigt und Fernsehserien, wie In Treatment (Link zu Wikipedia). Gerade in Anbetracht der wenigen Zeit, in der Ender große Veränderungen durchmacht, hätte ich mir tiefere Einblicke in seine Persönlichkeit gewünscht. Harrison Ford wirkt in der Rolle des strengen und vom Sieg besessenen Colonel Graff nicht so, als sei die Rolle eine besondere Herausforderung für ihn gewesen. In seinem Fall vermute ich, dass Regisseur und Drehbuchautor Gavin Hood ihm den Raum zum Ausbau der Figur genommen hat. Ben Kingsleys Auftritt ist kurz. Er geht mit dem Rest der Besetzung im Geschehen unter.

Die größte Enttäuschung von Ender’s Game ist für mich die musikalische Untermalung. Als ausgesprochener Fan von Komponist Steve Jablonsky fällt mir diese Aussage besonders schwer. So treffsicher er sich bei Gangster Squad (Link zu IMDB) oder seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Michael Bay zeigt, so sehr liegt er bei Ender’s Game für meine Ohren daneben. Der Mann, der markante Titelmelodien für große Bombastfilme wie Transformers (Link zu IMDB) geschaffen hat, bedient sich bei seinem neuesten Score dem gleichen Violinensolo, mit dem One Republic (Link zu Wikipedia) ihrem vielgenutzten Lied „Secrets“ die besondere Note verliehen haben. Mit dem sich endlos wiederholenden Thema und Varianten davon werden die ruhigen Szenen wortwörtlich vergeigt. Einzig bei den großen Kampfszenen des Films weicht der Tondichter davon ab und lässt erkennen, zu was er ohne fremde Inspiration in der Lage ist.

Wer tiefer in das „Enderverse“ einsteigen möchte, ist mit Comic oder Buch sicher besser bedient. Aller Schwächen zum Trotz bietet Ender’s Game unterhaltsames, solides Science-Fiction-Kino. Dieser Film ist kein Meilenstein. Zur Verkürzung der Wartezeit auf kommende Genrewerke, ist er allemal gut geeignet.

Gefangene

Ein viel versprechender Trailer, eine Besetzung aus nachweislich talentierten Schauspielern und ein Kinoprogramm, das mit wenig Alternativen aufwarten konnte. Gründe, mir Denis Villeneuves Thriller Prisoners anzusehen, gab es genug. Die Geschichte um zwei entführte Mädchen versprach einen spannenden Kinoabend. Eine Verheißung, die der Film für mich persönlich am Ende leider nicht einlösen konnte.

Thanksgiving. Einer der wichtigsten Feiertage in den USA. Zwei Familien feiern zusammen. Nach dem Essen geschieht das Unfassbare: Die beiden kleinen Töchter, Anna Dover und Joy Birch, verschwinden spurlos. Eine verzweifelte Suche beginnt, in deren Verlauf der für den Fall zuständige Detective Loki und Vater Keller Dover nichts unversucht lassen, um die Mädchen zu finden. Mehr soll an dieser Stelle zum Inhalt gar nicht verraten werden.

Die Idee hinter Prisoners ist gut. Der Film will den Zuschauer, vor dem Hintergrund eines bewegenden Themas, mit vielen verschiedenen Fragen konfrontieren. Das realitätsnahe Szenario trägt dazu bei, dass die Story nie ungreifbar oder unwahrscheinlich wird. Die Position der Gefangenen wird über den Plot hinweg mehrfach und unterschiedlich vergeben und beleuchtet. Jeder der Protagonisten ist in irgendeiner Form gefangen, egal wie weit er mit seinen Taten geht und versucht die Ketten aus Vorschriften und Gedanken, die ihn fesseln, zu sprengen. Die kalte und teilweise fast farblose Präsentation der Bilder wird geschickt eingesetzt, um die Trostlosigkeit und Verzweiflung der Situation zu unterstreichen. Es sind auch nicht die Schauspieler, die Prisoners – zumindest in meinem Fall (dem Ehemann ging es übrigens genauso) – ziemlich schnell die Spannung geraubt haben. Jake Gyllenhaal gehört zu den echten Talenten in Hollywood und beweist sein Können in der Rolle des sich langsam und verbissen voran kämpfenden Detectives Loki, der sich von nichts und niemandem von seinem Weg abbringen lässt, eindrucksvoll. Hugh Jackman ist die Rolle des anpackenden Familienvaters, Keller Dover, der das Schicksal seiner Tochter nicht allein in die Hände von anderen legen will, wie auf den Leib geschrieben. Kaum ein Anderer kann so schön wütend werden wie der Mann, der dem wütendsten aller Superhelden sein Gesicht auf der Leinwand leiht. Die restlichen Rollen sind Beiwerk. Prisoners konzentriert sich im Wesentlichen auf die beiden männlichen Figuren, die sich das gleiche Ziel gesetzt haben, es jedoch mit völlig unterschiedlichen Methoden erreichen wollen. Diese fokussierte Erzählweise ist als Ansatz völlig richtig.

Was ist es also, das dem Thiller sein essenzielles Element nahm? Es sind all die Hinweise, die viel zu früh gestreut werden und die Auflösung für Genrefans zu einem Zeitpunkt offenbaren, an dem noch zu viele Minuten der Spielzeit übrig sind. Hinzu kommen einige Stellen, an denen die Figuren offen dargebotene Hinweise übersehen oder Dinge schlichtweg vergessen. Vielleicht habe ich einfach schon zu viele Bücher gelesen und zu viele Filme gesehen. Ich halte das durchaus für möglich. In meinen Augen verpackt Prisoners ein gutes Konzept in einen bewährten und mittlerweile zu oft genutzten Handlungsablauf. Statt neue Wege zu gehen, werden durch andere Werke bereits ausgetretene beschritten.

Nicht allen im Kinosaal erging es wie mir. Das konnte ich an den Reaktionen der Menschen ringsum erkennen. Mehr als genug haben länger gerätselt, einige davon sogar bis zum Ende. Wer Thriller mag, der sollte Prisoners deshalb ruhig eine Chance geben. Schauspielerisch und visuell kann der Film überzeugen. Geübte Hobbyprofiler laufen lediglich Gefahr, den Täter zu früh zu entlarven.

Stets zu Diensten

Butler. Die diskreten, immer freundlichen und fleißigen Hausbediensteten, die ihren Arbeitgebern jeden Wunsch von den Lippen ablesen und sich stets unaufdringlich im Hintergrund halten, haben nicht nur im Buckingham Palace einen festen Platz. Egal ob in Film, Fernsehen oder Literatur – Butler bergen durch ihre Eleganz und Vielseitigkeit eine gewisse Faszination und sind über die Jahre präsent. Ihre Inkarnationen sind dabei ebenso unterschiedlich, wie ihre Aufgaben. Der gerissene Kammerdiener Jeeves, der dem leidenschaftlichen Junggesellen Bertie Wooster ungewollte Amouren vom Hals hält, der treue James, der Miss Sophie jedes Jahr an Silvester ihr Abendessen für eine Person serviert, der große, blasse und immer schlecht gelaunte Lurch, der die Familie Addams in ihrem Haus unterstützt, der mysteriöse schwarze Butler, Sebastian Michaelis, der nicht davor zurückschreckt, seine dämonischen Kräfte einzusetzen, um den jungen Ciel Phantomhive bei der Lösung von Kriminalfällen zu unterstützen und zu beschützen. Und was wäre Bruce Wayne ohne Alfred Pennyworth, der die Bathöhle in Schuss hält, während der Millionär als Fledermausmann Jagd auf die Verbrecher Gothams macht? (Links in diesem Absatz zu Wikipedia)

Regisseur Lee Daniels hat seinen neuen Film schlicht und einfach nach der Berufsbezeichnung seines Hauptcharakters, einem entfernten Kollegen der oben Aufgezählten, benannt: Der Butler (Lee Daniels‘ The Butler). Erzählt wird das Leben des afroamerikanischen Dieners Cecil Gaines, der auf einer Baumwollplantage aufgewachsen ist und sich vom mittellosen „Housenigger“ zum Butler im Weißen Haus hocharbeitet. Als Schwarzer ohne Rechte lernt Cecil in einem Land, in dem die Mehrheit der Menschen ihn aufgrund seiner Hautfarbe als minderwertig betrachtet, die Fähigkeit, sich „unsichtbar“ zu machen, zu perfektionieren. Gerade durch diese Eigenschaft ist er prädestiniert für seine Arbeit, zuerst in einem Hotel und später in der Residenz des Amerikanischen Präsidenten. Dank seiner Anstellung kann er sich eine Familie mit zwei Söhnen und sogar ein eigenes Haus leisten. Cecil arbeitet hart, um seinen Angehörigen ein gutes Leben ermöglichen zu können. Er selbst hat sich mit seinem Außenseiterdasein und damit abgefunden, stets zu Diensten sein zu müssen. Ganz anders als sein älterer Sohn, Louis, der schön früh beginnt, sich mit aller Kraft für die Rechte der Schwarzen in Amerika einzusetzen. Während Cecil ab der Eisenhower-Ära jedem neuen Präsidenten treu dient und seine Hoffnung für die Politik nicht fahren lassen will, demonstriert und kämpft Louis auf den Straßen des Landes. Die ungleichen Ansichten von Vater und Sohn stellen die gesamte Familie auf eine harte Zerreißprobe.

Die Story von Der Butler beruht auf wahren Gegebenheiten. Die Namen der Charaktere und ihre gezeigten Erlebnisse sind allerdings erfunden. Wie nahe der Film im Detail an der Realität ist, spielt keine Rolle. Sein Thema und die darin verwobenen, wahren Ereignisse, sind bedeutend genug, um dem Zuschauer eines des dunkelsten Kapitel der Geschichte Amerikas nahezubringen. Behutsam und mit leisen Tönen lässt Lee Daniels Cecil seine Geschichte erzählen. Die Kamera beobachtet, maßt es sich aber nicht an zu urteilen und zu beurteilen. Bilder und Worte sprechen für sich. Während die Jahrzehnte vergehen und mit ihnen die Amtszeiten der einzelnen Präsidenten, kommt nie Hektik auf. Gleichzeitig entsteht zu keiner Zeit der Eindruck, dass das Geschehen an den falschen Stellen beschleunigt wird. Trotz der langen Lebensgeschichte und vielen Figuren, bleibt der Fokus durchgehend auf Cecil und seine Familie gerichtet, die schonungslos und mit aller Härte die Probleme des Landes zu spüren bekommt. Geradezu meisterlich verschmelzen in dem historischen Familiendrama die verschiedensten Sichtweisen und Blickwinkel. Kontinuierlich wird der Zuschauer dazu angehalten, mitzudenken und sich wichtigen und richtigen Fragen zu stellen, die nach wie vor brandaktuell sind. Wer glaubt, dieser Film würde nicht genügend Ansatzpunkte bieten, weil er amerikanische und nicht europäische Geschichte wiedergibt, irrt gewaltig. Spätestens bei Obamas Amtsantritt wird klar, dass die Zeiten der Unterdrückung überhaupt nicht lange her sind und es auf der ganzen Welt noch viel zu tun gibt, um Vorurteile und Hass zu besiegen.

Die Besetzung von Der Butler glänzt mit einer ganzen Liste von großen Namen, deren Auftritte zumeist zeitlich äußerst begrenzt sind. Gleichzeitig kultiviert der Film seine Nebenrollen und misst jeder von ihnen genügend Bedeutung zu, so dass keine als unsinnig oder klein wahrgenommen wird. Die Riege der Schauspieler reicht von Robin Williams über John Cusack bis zu Jane Fonda. Alle Beteiligten spielen mit sichtlicher – und bei einigen von ihnen seit Längerem schmerzlich vermisster – Hingabe. Insbesondere die Darstellung der einzelnen Präsidenten verleiht Der Butler einen ungeheuren Charme. In wenigen Minuten müssen große Persönlichkeiten und ihre Facetten erschöpfend präsentiert werden. Dies gelingt ohne Ausnahme. Die Hauptrolle des Cecil Gaines übernimmt Forest Whitaker. Sein stoisch ruhiger Butler wird dazu gezwungen, die ihn plagenden Konflikte in seinem Inneren auszutragen. Diese leise, zurückgenommene Darstellung lässt den Schauspieler alle Register ziehen und ein weiteres Mal auf der Leinwand brillieren. An seiner Seite spielt Oprah Winfrey als Cecils Frau Gloria, deren sehr gute Leistung in meinen Augen die überraschendste des Films ist. David Oyelowo mimt als Louis Gaines den gleichermaßen starrköpfigen Gegenpart zu dem in seinen Mustern gefangenen Vater. Im Zusammenspiel mit Forest Whitaker muss der Zuschauer nicht bloß ein Mal für sich hinterfragen, was richtig und was falsch, was mutig und was leichtsinnig ist.

Der Butler ist ein großer und bewegender Film. Der erste seit Langem, bei dem das Wort „Oscar“ in meinem Kopf aufflammt. Mit wundervoller Musik aus den verschiedenen Jahrzehnten und leisem Piano zaubert Rodrigo Leão den passenden Klangteppich für Lee Daniels großes Erzählkino. Es ist ein gewagter Ansatz, ein solch brutales Thema wie Rassenhass vergleichsweise charmant zu verpacken. Das Experiment gelingt. Diese zurückgenommene Präsentation gefällt mir persönlich um Längen besser, als die Dampfhammermethode, mit der sich beispielsweise Quentin Tarantino in den vergangenen Jahren unangenehmer Historie näherte. Der Butler verschweigt nichts, er beschönigt – bis auf einen Hauch unvermeidlichen Hollywood-Zuckerguss am Ende – nichts, er verurteilt nicht und er übertreibt nicht. Dieses Werk erinnert daran, dass jedes Land der Welt seine dunklen Kapitel hat, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen. Man sollte jedoch auch nicht zwanghaft darauf herumreiten. Man muss vielmehr die Veränderung leben.

Bei all dem Hype um Gravity, der gegenwärtig die Kinorubriken hierzulande lahmlegt, wünsche ich mir sehr, dass Der Butler nicht deswegen untergeht. Dieser Film ist es wert gesehen und genossen zu werden.

Ins Schwarze getroffen

Superhelden erfreuen sich auf der großen Leinwand und auf den Bildschirmen in vielen Wohnzimmern immer größerer Beliebtheit. Als Comicfan habe ich gegen diesen Trend selbstverständlich nichts einzuwenden und lasse mich von den vielen Filmen und TV-Serien gerne unterhalten. Marvel beweist seit Jahren meisterlich, wie man ein Kinouniversum aufbaut und dabei nicht nur eingefleischte Fans begeistert. Die Helden von DC Comics, dem zweiten, großen, amerikanischen Verlag in diesem Bereich, haben leinwandtechnisch noch immer einiges aufzuholen.

Smallville, die Fernsehserie über Supermans Werdegang auf der Erde (ich berichtete an anderer Stelle bereits darüber, Link zum Artikel), lief über Jahre sehr erfolgreich und auch die neuesten Batman-Kinofilme konnten viele Zuschauer gewinnen. Das Problem war, dass die Auftritte und Inkarnationen der verschiedenen DC-Comichelden nichts miteinander zu tun hatten und nicht darauf angelegt waren, ein Gesamtkonzept zu ergeben. Das soll sich nun ändern. Dieses Jahr feierte Superman, der größte Held aller Helden, endlich sein Comeback auf der großen Leinwand (Link zu meiner Filmkritik). Eine Fortsetzung ist bereits in Planung und soll, mit Ben Affleck in der Rolle des Dunklen Ritters, sogar eine Begegnung zwischen dem Stählernen und Batman enthalten. Aber damit nicht genug. Die Gerechtigkeitsliga (JLA, Justice League of America) – das Pendant zu Marvels Avengers – hat mehr Mitglieder, als den Kryptonier und den Fledermausmann. Einer davon hat inzwischen eine eigene TV-Serie spendiert bekommen: Green Arrow.

Nachdem ich die erste Staffel von Arrow gesehen habe, muss ich zugeben, dass ich von dem Ergebnis schwer beeindruckt bin. Die brandneue Version des Grünen Pfeils ist spannend inszeniert und hat ohne Zweifel das Potenzial, mit dem neuen Superman in einem Universum zusammengeführt werden zu können.

Arrow erzählt die Geschichte von Oliver Queen, einem Lebemann und Sohn aus reichem Haus, der eines Tages auf einer Insel strandet und dort um sein Überleben kämpfen muss. Nach fünf Jahren wird er gerettet und kehrt in seine Heimatstadt, Starling City, zurück. Die Zeit in der Einsamkeit hat ihn nicht nur physisch verändert. Als maskierter Rächer kämpft er in der Nacht gegen das Böse. In dunkelgrüner Montur und ausgestattet mit Pfeil und Bogen macht er mit Verbrechern kurzen Prozess. Während er zunächst stur eine Namensliste abarbeitet, deckt er nach und nach ein dunkles Geheimnis auf und muss erkennen, dass auch ein Held nicht vollkommen ohne Unterstützung auskommt.

Das Konzept von Arrow hört sich fast an wie die Geschichte von Batman? In der Tat. Green Arrow wurde ursprünglich als Abwechslung für Fans des Dunkeln Ritters konzipiert. Wie der Fledermausmann verfügt Oliver Queen nicht über Superkräfte, sondern lediglich über einen gut trainierten Körper und eine teure Ausstattung mit allerlei Gadgets. Dass die Serie der Grundidee treu bleibt ist in meinen Augen kein Makel, sondern eine ihrer Stärken. Die Neuinterpretation des Charakters kommt im Vergleich zu den Comics viel düsterer daher. Dieser moderne Robin Hood scheut sich nicht davor, seine Pfeile im Kampf einzusetzen. Seine Abenteuer in der Gegenwart werden gemischt mit Rückblenden zu den Geschehnissen auf der Insel. Die geschickten Überblendungen sorgen für Abwechslung und Spannung zugleich. Kein Wunder, ist mit Autor Marc Guggenheim doch ein echtes Comic-Urgestein an der Produktion beteiligt.

Kulissen und Ausstattung der Serie sind durchweg sichtbar hochwertig. Die Verwendung von diversem Stockmaterial bei den Ansichten der Stadt, kann ich leicht verzeihen. Die meisten Serien greifen, was Überflüge von Orten betrifft, auf bereits vorhandene, kurze Filmabschnitte zurück. Starling City könnte eben überall sein, auch im bisweilen auftauchenden, nächtlichen Frankfurt am Main. Die Schauspieler tragen ihr Übriges dazu bei, um die Charaktere trotz waghalsiger und qualitativ sehr gut gemachter Stunts glaubhaft zu gestalten. Allen voran ist die Besetzung der Hauptrolle mit Stephen Amell, dessen ausdefinierte Muskeln denen einer Actionfigur gleichen, mehr als gelungen. Die Wandlung des jungen Mannes, der am liebsten gar keine Verantwortung übernehmen möchte, zum verbissenen, zielstrebigen (Green) Arrow, spielt er glaubhaft. Auftritte von diversen Charakteren aus der Comicvorlage sorgen für regelmäßige Herausforderungen für den Helden. Deadshot, Deathstroke und Huntress sind nur einige Beispiele. Wer mit diesen Namen nichts anfangen kann, muss keine Angst vor möglichen Verständnisproblemen haben. Jede Figur erfährt in der Serie eine passende Einführung.

Ergänzt wird das TV-Erlebnis durch eine parallel erscheinende Comicserie, welche die Ereignisse während und zischen den einzelnen Folgen in kurzen Storys ergänzt. Der erste Sammelband erscheint in Kürze auf deutsch bei Panini Comics (Link zur Produktseite auf der Webseite des Verlages). Wer, wie ich, von Arrow nicht genug kriegen kann, sollte unbedingt zugreifen.

Eine zweite Staffel zu Arrow wird es in Kürze geben. Ich bin gespannt darauf wie der sprichwörtliche Flitzebogen. Optisch und konzeptionell würde Arrow gut in die Welt von Henry Cavill als Superman passen. Was Ben Affleck als Batman anbelangt, war ich zuerst etwas geschockt, bin aber durchaus bereit, dem Mann eine reelle Chance zu geben. Positive Überraschungen gibt es bewiesenermaßen immer wieder. Man denke beispielsweise an die überragende Performance von Heath Ledger als Joker. Den Part des forschen Jungspundes könnte Herr Affleck in einem möglichen JLA-Film Stephen Amell als Arrow überlassen.

Auch um die fehlenden JLA-Mitglieder brodelt die Gerüchteküche. Flash, der Rote Blitz, wird laut einer Ankündigung auf der diesjährigen ComicCon in San Diego kommen, als Film und/oder als TV-Serie. Ryan Reynolds könnte erneut in die Rolle von Green Lantern schlüpfen. Bleibt noch die Frage nach einer Wonder Woman. Wie viele Fans bin ich der Meinung, dass diese Rolle Gina Carano gut zu Gesicht stehen würde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und so hoffe ich weiterhin, dass es DC Comics irgendwann gelingen wird, ein großes Filmuniversum aufzubauen. Superman, Batman, Green Arrow und ihre Heldenkollegen hätten es verdient und Marvel geht mit gutem Beispiel voran. Bis dahin warte ich auf die neuen Folgen von Arrow, denn der neue Grüne Pfeil hat in meinem Fanherz voll ins Schwarze getroffen.